Folge 3: Die Suche nach Erkenntnis

Was können wir überhaupt wissen? Das ist eine Kernfrage der Philosophie. Und Philosophie – was genau ist das eigentlich? Wir gehen dem nach: Jan skizziert einen Überblick über die Welt der Philosophie; Enrico kommentiert kritisch aus seiner naturwissenschaftlichen Sicht.

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Zusatztext

Philosophie ist schlichtweg das Nachdenken oder Hinterfragen und was daraus folgt. Wer sich Philosophin nennen will, soll und darf das tun. Es ist wie mit der Kunst: Alles, was Kunst genannt wird, ist Kunst – doch ob es auch gute Kunst ist, bleibt eine andere Frage. Allerdings eine Frage, die jede für sich selbst beantworten muss. In diesem Sinne steht es allen Menschen frei, ihre Existenz zu erkunden und zu Schlüssen oder Bewertungen zu kommen.

Die Themen jener Philosophie, die kein anderer, eigener Fachbereich geworden ist (wie die Physik), können grob in das Feld der Theoretischen und der Praktischen Philosophie unterteilt werden. Die oben genannte Frage nach den Grundlagen der Erkenntnis fällt dabei in die Theoretische Philosophie, genauer in die sogenannte Epistemologie (Erkenntnistheorie). Die Praktische Philosophie befasst sich dagegen zum Beispiel mit Fragen des richtigen Handelns (Ethik).

Klassische philosophische Fragestellungen sind etwa: Was ist real? Gibt es einen Gott? Ist mein Wille frei? Hat Existenz einen Sinn und wenn ja, welchen? Was soll ich tun oder lassen? Wie sollten die Menschen zusammenleben?

Beim Thema Qualia kommt es im Podcast zu einem Missverständnis zwischen Jan und Enrico. Qualia sind nämlich nicht unbedingt die unteilbaren, kleinsten Elemente der subjektiven Wahrnehmung – auch wenn die Suche nach solchen Grundbausteinen spannend und relevant bleibt. Vielmehr bezeichnen Qualia das innere Erleben zunächst ganz allgemein. Insofern bleibt offen, was genau unter einem „Quale“ (übrigens Neutrum!) im Singular zu verstehen ist – was seine philosophische Brauchbarkeit nicht zwingend einschränkt.

Zu Jans Philosophie oder Weltanschauung siehe impletionismus.de.


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